Erstmal vorweg:
Unser Internet war für die letzten 3 Tage offline, keine Ahnung warum, der Hauptcomputer von meinem Hostdad ist kaputt gegangen (virus oder so) und somit war alles offline. Hatte diesen Post eigentlich schon Montag Abend fast fertig und dann ging Dienstag das Internet nicht mehr, also es kommt bald nächster Post über die letzten Tage!!
Ich habe den Spruch von Neil Armstrong (R.I.P) ein bisschen umgedreht. Ist echt lustig irgendwie, bevor ich nach Amerika flog ist mir der Spruch in Sinn gekommen und kaum ein paar Tage später stirbt er. Was soll das wohl bedeuten..Whatever, ich bin nun endlich angekommen, spüre aber irgendwie immernoch den Jetlag nach 5 Tagen. Ist halt auch einfach das erste Mal, dass ich so eine krasse Zeitdifferenz habe, die größte Entfernung von zuhause war auch glaub ich nur Türkei oder so.
Mir geht's soweit gut. Kann euch ja mal bisschen die letzten Tage beschreiben:
Ich bin am Donnerstag um 2:15 aufgestanden um noch die restlichen Sachen einzupacken und dann sind wir zum Flughafen gefahren. Vor Ort waren schon Leute vo YFU, die uns helfen sollte und auch andere Austauschschüler. Karte geholt, Koffer abgegeben und dann hieß es Abschied nehmen von Papa, Mama, Malte. :/
Ziemlich aufgelöst ging ich durch die Sicherheitskontrolle und zum Gate.
Erster Flug war von Hamburg nach Frankfurt. Dort mussten wir dann 5 Stunden warten und dann ging's von Frankfurt nach Chicago. Dort warteten auch schon YFU-Leute auf uns.
Aber was war wieder? Ich stand nicht auf der Liste..gut, dass ich selbst mein Ticket hatte, so wusste ich wenigstens wann ich fliege usw. Die Frau hat es echt nicht auf die Reihe gekriegt mich zu irgendjemanden zuzuordnen, der mich zum Gate bringen konnte. :D So bin ich einfach mit den einen Mann losschmarschiert, der ein anderes Mädchen schon etwas früher wegbringen musste. Da ihr Flug so früh ging, hat er mir nur dir Richtung des Gates gezeigt und ich sollte es dann alleine finden. War auch dann ok, aber der Flughafen war echt groß.
Beim Flug von Chicago nach Detroit (waren insgesamt dann nur noch 6 YFU-Kinder) saß dann ein nicht so netter Mann neben mir, der kein Wort gesagt hat (dachte wahrscheinlich auch nur so: Immer diese Deutschen), hatte mir jemand typisch amerikanischen gewünscht, der mit mir Small Talk macht..
In Detroit wurde ich dann echt nett von meiner Gastfamilie empfangen, war noch gar nicht richtig vorbereitet, dass ich sie vor dem Koffer abholen treffe.
Die erste Station war ESSEN bei so einem typischern Fast Food- Restaurant. Es war zu viel Auswahl auf einmal für mich. Dann hab ich einfach Chilli and Cheese Fries genommen, Pommes mit Bolognese-soße(schmeckte zumindest so) und geschmolzenen Käse.
Das Haus wirkte auch recht groß auf dem ersten Blick, erstmal eine sehr große Grasfläche vor und hinter dem Haus, aber das ist recht typisch hier.
Ich schlafe mit Kristina (17 Jahre) in einem Zimmer. Hab dann auf der Fahrt noch erfahren, dass ich auch noch einen Bruder habe, der 23 ist, aber schon verheiratet ist und eigenes Haus hat.
Meine beiden Schwestern arbeiten beide fast täglich, also hatte ich bis heute noch nicht viel mit beiden zutun, was ein bisschen doof ist, weil ich entweder nur Zuhause sitze oder was mit der Mutter mache. Am 1. Tag bin ich dann mit der Mutter zum Handyshop gegangen, damit ich hier auch Netz habe, aber das war mir zu teuer: 50 Dollar monatlich, dafür aber so viel schreiben und anrufen, aber kein freies Internet. Anscheinend geht mein Handy hier nicht und ich muss mir son Billighandy kaufen.
Danach zur Bank, Maestro Card geht anscheinend an dem Automaten ( nur ein einziger draussen, drinnen stehen Menschen, die einem Geld geben :D)
Die Tage darauf war ich auch entweder einkaufen mit der Mutter oder Zuhause. Einmal habe ich die Gegend mit dem Fahrrad selbst erkundigt, sollte eigentlich zum Fahrradweg(Oh ja, hier gibts sogar ein Fahrradweg, hat mich selbst überrascht, aber extra gemacht für Jogger und so), aber der war so versteckt, dass ich ein zu früh abgebogen bin und dann ein bisschen durch die Gegend gefahren bin, hier fährt normalerweise keiner Fahrrad. Jeder, der Auto fahren kann, hat sein eigenes. Wir haben hier auch 4 Stück, für 4 Leute, stehen, voll krass.
Am Sonntag waren wir dann noch kurz bei Justin, den Bruder, der hatte Geburtstag. Haben Hamburger und Hot Dogs gegessen und ich hab ein bisschen XBOX gezockt und ein paar Rehe und Enten erschossen, muss ja schon mal üben, hier hat jeder Pistolen und im November trifft sich die ganze Familie um zu schiessen. :D
Abends kam jetzt auch schon zweimal Kristinas Freundin und wir haben DVD geguckt und richtig typisch uns Nägel lackiert, fand ich ein bisschen lustig aber naja.
Das Reden fällt noch etwas schwer, aber mit den Eltern geht das eigentlich recht gut, wenn die Schwestern mit mir reden würden, würde das bestimmt auch ganz gut gehen, aber ich denke, die denken noch, dass ich nicht groß mit ihnen sprechen kann.
Heute bin ich wieder allein zuhause mit den Küchenjungs, denn die Küche wird gerade umgebaut.Ich find's ganz schlimm allein zusein, weil ich dann zuhause am meisten vermisse.
Ich hoffe, die nächsten Tage passiert mehr, ansonsten habe ich Donnerstag ein Termin mit der Schule, wo ich mir meinen Stundenplan zusammenstelle und nächsten Dienstag geht die Schule wieder los....Ich habe irgendwie Angst.
Eure Lena.
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